
Ein Theaterstück in Schweizer Mundart nach einem Stück von Cornelia Truninger
Romanvorlage: Kurt Held
Übersetzung: Alexandra Burkhalter und Monica Jakob-Droz
Bearbeitung: Walter Stäuber und Jürg Liechti-Möri mit Liedern von Christine Hunziker
Regie: Walter Stäuber
Uraufführung: 30. Oktober 2009, Kirchgemeindehaus Johannes, Bern, Schweiz
Rechte Theaterstück: Theaterverlag Elgg
Zusammenfassung
Wer kennt es nicht das spannende Buch der Roten Zora? Der Schriftsteller Kurt Held beschreibt in diesem Roman das Schicksal jugendlicher Strassenkinder in Kroatien in der Mitte des 20. Jahrhunderts: Hunger und Obdachlosigkeit gehören zum Alltag der Roten Zora und ihrer Bande. Ausgesetzt sind die fünf Jugendlichen aber auch den Angriffen des Polizisten Begovic und des reichen Karaman. Dank Mut und Witz – und dank der Hilfe des alten Fischers Gorian können sich Zora und ihre vier Kollegen in einer ihnen feindlich gesinnten Welt behaupten. Obwohl vor über 60 Jahren geschrieben, vermag der Roman die Rote Zora noch heute Jung und Alt zu fesseln. Dies bewies vor einigen Jahren etwa die Filmfassung, die mit grossem Erfolg in den Kinos gezeigt wurde.
Das Theaterensemble Johannes spielte den Roman von Kurt Held 2009 in einer Theaterfassung von Cornelia Truninger mit Liedern von Christine Hunziker. Das Theaterstück ist temporeich, witzig und spannend. Zugleich regt es aber auch zum Nachdenken an: Kinder und Jugendliche, die auf der Strasse leben müssen, gibt es auch heute. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt ihre Zahl auf 33 Millionen. Ausserdem thematisiert das Stück am Beispiel des alten Fischers Gorian die Schattenseite der wirtschaftlichen Globalisierung: Wie Gorian sind auch heute Millionen von Fischern durch die industrielle Grossfischerei in ihrer Existenz bedroht.
Links
→ Theaterzeitung «Rote Zora» (Download PDF)
Fotos
Fotos: Jonathan Liechti