Nach dem Theater ist vor dem Theater: Update zur Entstehung des neuen Theaterstücks!

Seit der Première von Da Draussen bei den Heiden im letzten Oktober sind nun schon neun Monate verstrichen. Kaum zu glauben, oder? Das wahrhaftig Unglaubliche ist aber, dass das Theaterensemble seither keineswegs die Füsse hochgelagert hat, schliesslich gilt: Nach dem Theater ist vor dem Theater!

Was ist also bisher passiert? Weiterlesen

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DVD «Da draussen bei den Heiden»

TJ_DVD2016«Dem Theaterensemble Johannes ist es gelungen, ein Thema, das sich nicht sofort erschliesst, so zu präsentieren, dass es spannend ist von der ersten bis zur letzten Minute.» Eine Theaterbesucherin

Das im Herbst 2015 uraufgeführte Theaterstück zu Mission, Rassismus und Sklaverei stiess auf grosse Resonanz. Jetzt ist es auch als DVD erhältlich. Dank der grossartigen Kameraführung ist der Film zum Theater ein ganz eigenes Erlebnis. Die DVD eignet sich nicht nur für den privaten Gebrauch sondern auch für den Einsatz im Kirchlichen Unterricht und in der Erwachsenenarbeit. Mit einzelnen Szenen können spannende Diskussionen ausgelöst oder vertieft werden.

Das Missionsehepaar Johannes Zimmermann und Catherine Mulgrave in Ghana, eine Basler Bankiersfamilie und das Missionskomitee, ein Sklavenschiff, Jugendliche in Bern: Das collagehafte Theater zeigt verschiedenste Welten, deren Widersprüche die Zuschauerinnen und Zuschauer zum Weiterdenken anregen. So versucht Missionar Zimmermann möglichst engen Kontakt mit der lokalen Bevölkerung zu schaffen, heiratet gar eine ehemalige Sklavin, was das Missionskomitee jedoch rasend wütend macht. Die Figuren nehmen in keinem Fall ein Blatt vor den Mund und die Livemusik von Moritz Achermann haucht dem Geschehen Rhythmus und Leben ein.

Hier für CHF 10.00 bestellen

FILMSTILLS


 

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«Da draussen bei den Heiden»

Das Theaterprojekt 2015 beleuchtete anlässlich des Jubiläums «200 Jahre Basler Mission» die Themen Mission, Rassismus und Sklaverei. Gemeinsam mit der Stiftung Cooperaxion, die mit dieser Veranstaltungsreihe ihren 10. Geburtstag feierte, konnte ein buntes Rahmenprogramm realisiert werden. Noch einmal blicken wir auf den vergangenen Herbst zurück und gleichzeitig auf das neue Projekt des Theaterensembles Johannes 2017 voraus. Um über unsere Aktivitäten immer auf dem Laufenden zu bleiben, abonnieren Sie unseren Newsletter (Spalte rechts).

Das Theaterensemble Johannes blickt an der Derniere in den Zuschauerraum und winkt auf Wiedersehen im 2017.

Das Theaterensemble Johannes blickt an der Derniere des Stücks «Da draussen bei den Heiden» vom 8. November 2015 in den Zuschauerraum und winkt «auf Wiedersehen im 2017».

RÜCKBLICK

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Mit einer Lesung des Autors Lukas Hartmann aus seinem Roman «Die Mohrin» eröffneten wir am 11. Oktober 2015 die Veranstaltungsreihe im Kirchgemeindehaus Johannes. In den folgenden vier Wochen folgten Konzerte, ein chocierender Abend, ein Vortrag von Rea Brändle zum Thema «Völkerschauen in Bern» und ein Workshop-Tag für Konfirmationsklassen.

Insgesamt besuchten 2491 Personen und rund 40 Schul- und KUW-Klassen die Veranstaltungen. Der Eintritt war frei, die gesammelte Kollekte beträgt zum aktuellen Stand (10. Dezember 2015 – einige Beiträge von Klassen stehen noch aus) SFR 33’800. Wir freuen uns, diesen Betrag zu zwei Dritteln dem Landesprogramm Nigeria von Mission 21 und zu einem Drittel Projekten der Stiftung Cooperaxion überweisen zu können.

Die Veranstaltungsreihe wurde in zahlreichen Medien aufgegriffen. Hier finden Sie eine kleine Presseschau mit ausgewählten Artikeln. Ausserdem können Sie ab sofort unsere Theaterzeitung als PDF downloaden (gedruckte Exemplare können in unserem Shop für SFR 5.00 bestellt werden).

AUSBLICK

SEK_DE_Logo_RGBBereits laufen erste Vorbereitungen zum nächsten Projekt. Im Herbst 2017 werden wir uns auf Einladung der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn dem Reformationsjubiläum widmen, welches 2017 gefeiert wird. Ein klassisches historisches Reformationsspiel ist aber keineswegs zu erwarten. Weiterlesen

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«Da draussen bei den Heiden» – Szenen zu Mission, Rassismus und Sklaverei

Flyer_TJ_2015_webDas neue Mundarttheaterstück des Theaterensembles Johannes – Premiere am 25. Oktober 2015 – wirft einen kritischen Blick auf das 19. Jahrhundert: Es erzählt anlässlich des Jubiläums «200 Jahre Basler Mission» die spannende Lebensgeschichte des Missionsehepaars Johannes Zimmermann und Catherine Mulgrave, das mit eigenwilligen Ideen das strenge Basler Missionskomitee immer wieder herausfordert. Die Schweizer Verstrickung in die Sklaverei wird ebenso thematisiert wie das rassistische Menschenbild der damaligen Wissenschaft.

Das von Livemusik und einem Projektchor (Komposition & Leitung: Moritz Achermann) begleitete Theaterstück scheut sich nicht, die Brücke in die Gegenwart zu schlagen und zum Weiterdenken anzuregen: Haben wir heute noch eine Mission oder ist unsere Mission etwa beendet? Ab 12 Jahren, besonders geeignet für den Besuch mit Klassen und Gruppen (Infos hier).

In einem bunten Rahmenprogramm erkundet das Theaterensemble Johannes gemeinsam mit dem Co-Organisator, der Stiftung Cooperaxion, die Themen Mission, Sklaverei und Rassismus aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Eintritt frei, Kollekte für Mission 21 (Nigeria) und Cooperaxion (Liberia/Brasilien).

Flyer | Daten Theaterprojekt | Rahmenprogramm | Angebote für Klassen und Gruppen
Kollektenprojekt Mission 21 | Kollektenprojekte Cooperaxion
Das Theater auf Facebook | Theaterzeitung «Da draussen bei den Heiden»

Schoggierende Geschichten – Ein süsser Abend

Heute Abend fand die letzte Rahmenveranstaltung statt, die das Theaterensemble Johannes gemeinsam mit der Stiftung Cooperaxion durchgeführt hat. Diesmal wurden wir in die spannende Welt der Schokolade entführt. Stiftungs-Präsident, Carl Rechsteiner, unterhielt uns während anderthalb Stunden mit Geschichten rund um die Schoggi, erzählte, wie sie hergestellt wird und natürlich, was die Schweiz damit zu tun hat. Vier Tage vor der Premiere will ich nur zwei der Geschichten noch einmal erzählen… Weiterlesen

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«Echt jetzt? Kirche?»

Den folgenden Text schrieb unsere Nachwuchsautorin und Schauspielerin Leira Seewer. In 5 Tagen ist sie wieder live auf der Bühne zu sehen. Sitzplätze reservieren lohnt sich!

Als mich eine Freundin zum ersten Mal mit in den Kindergottesdienst der Kirchgemeinde Johannes genommen hat, dachte ich: «Echt jetzt? Kirche?» Und als ich es später, nachdem ich begeistert zurückgekommen war, meinen Eltern erzählte, dachten die wohl auch «Echt jetzt? Kirche?» Jedenfalls mochte ich den Kindergottesdienst schon von Anfang an, ich fand die Leute nett und es war auch viel cooler, die Sonntage so zu verbringen als zu Hause oder im Museum. 2013 erfuhr ich dann vom Theaterensemble Johannes, bei dem viele Leute aus dem Kindergottesdienst mitmachten. Gemeinsam mit zwei Freundinnen entschloss ich, ebenfalls mitzumachen. Weiterlesen

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Der Countdown läuft: Nur noch sechs Tage zur Première!

Der offizielle Countdown bis zur Première von «Da draussen bei den Heiden» hat begonnen: In nur sechs Tagen wird unser neues Theaterstück über die Bühne gehen. Die letzten paar Wochen waren besonders intensiv. Nach einer langen Probewoche, während der nicht nur jede Szene noch einmal im Detail durchgegangen wurde, sondern auch das pünktliche Öffnen und Schliessen des Vorhangs geübt, Kostüme anprobiert und geändert und wieder anprobiert, ein aufwändiges Gruppenbild gemacht und das ganze Haus feierlich dekoriert wurde, stand auch schon die lang erwartete Vernissage an.

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«Das Leben nach der Hölle» – Fotografien aus Nigeria

13. Oktober – 8. November 2015
täglich geöffnet von 14 – 18 Uhr – Ausstelllung von Andy Spyra

in der Johanneskirche, Anfahrt
Eintritt frei, Kollekte für Mission 21 und die Stiftung Cooperaxion

Die Ausstellung auf Facebook
→ «Wir beten. Aber nicht nur.» – Solidaritätsaktion für die Opfer von Boko Haram

St. There Church, Yola (Andy Spyra)

St. There Church, Yola (Andy Spyra)

Die Bilder
Im vergangenen Juli reiste der bekannte deutsche Fotograf Andy Spyra in den Norden Nigerias, der von der islamistischen Extremistengruppe Boko Haram kontrolliert wird. In eindrücklichen Bildern dokumentierte der deutsche Fotograf Spuren der Verwüstung und die Folgen des Terrors. Zwölf seiner Fotografien sind, zum ersten Mal weltweit, in der Johanneskirche ausgestellt.

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«Wir beten. Aber nicht nur.» – Solidarität für Nigeria

Web_Theaterlager_02Den folgenden Artikel verfasste Noemi Harnickell aus Anlass einer Solidarisierungsaktion für die Opfer von Boko Haram im Norden Nigerias. Die Kollekte unserer Veranstaltugen und Theateraufführungen kommt zur Hälfte der Friedensarbeit von Mission 21 in Nigeria zugute.

→ Leseempfehlung zum Thema: «Das Leben nach der Hölle.» Das ZEIT MAGAZIN im Gespräch mit Frauen, die sich aus den Fängen der Sekte Boko Haram befreien konnten.

Was ist unsere Mission?

«Wir beten. Aber nicht nur.» So das Motto von Mission 21 zur Solidarisierungsaktion mit den Opfern des Boko Haram. Aber was kann man denn mehr tun, als beten? Wie können wir, die wir hier sitzen, so weit entfernt von dem Schrecken, der da draussen Alltag ist, wie können wir kleinen Menschen etwas ausrichten? Weiterlesen

Auf den Spuren schwarzer Geschäfte – Ausstellung

Ausstellung_Cooperaxion13. Oktober – 8. November, geöffnet jeweils Di-So, 14-18 Uhr – Ausstellung
im Kirchgemeindehaus Johannes, Anfahrt
Eintritt frei, Kollekte für Stiftung Cooperaxion und Mission 21 (→ Die Ausstellung auf Facebook)

Vernissage: Sonntag, 11. Oktober 2015, 17 Uhr. Mit Lukas Hartmann, Musik: Isaac Biaas (Gitarre, Gesang) und Frederik Rechsteiner (Perkussion)

Eine Ausstellung der Stiftung Cooperaxion zu Dreieckshandel, Sklaverei und helvetischen Verstrickungen. Ein besonderes Wirtschaftssystem prägte die Welt vom 17. bis 19. Jahrhundert. Mit dem so genannten Dreieckshandel überquerten Menschen, Tiere und Pflanzen die Ozeane und schufen die Welt von heute. Anteil an den transatlantischen Waren- und Sklavengeschäften hatten auch koloniale Komplizen aus dem Binnenland Schweiz. Die Folgen dieser frühen Globalisierung prägen vielerorts noch die Gegenwart: Wirtschaftlich, sozial, religiös und kulturell.

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